Schnellste
Racketsportart
der Welt
Kennen Sie eigentlich den Unterschied zwischen Badminton und Federball ? Nun um es einfach auszudrücken: Federball spielt man miteinander, während der Sinn des Badminton darin besteht seinen Gegner auszuspielen. Auch gegenüber dem beliebten Tennis gibt es bemerkenswerte Unterschiede. So erreicht der Ball beim Tennis eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 216 km/h, während es beim Badminton 308 km/h sind. Noch gravierender sind die Unterschiede der Schläge pro Ballwechsel. Hier schlägt ein Tennisspieler durchschnittlich 3,4 mal auf die kleine Filzkugel ein. Ein Badmintonspieler hat hier wesentliche mehr Arbeit zu verrichten. Er kommt auf 13,5 Schläge auf den Federball. Auch bei der Laufstrecke pro Stunde wird deutlich, das beide Sportarten nicht viel gemeinsam haben. Im Tennis beträgt die Laufstrecke 1,14 km/h, während der Badmintonspieler 5,84 km/h zurücklegen muss.
Die Geschichte des Badmintons begann in England. Von der Kanalinsel aus folgte der Siegeszug des 18 Gramm leichten Balles in die ganze Welt. Heute sind die Koreaner im Doppel und die Chinesen im Einzel die führenden Nationen dieser Sportart. In Europa nimmt hinter den "Badmintonmächten" wie Dänemark (Badminton ist dort Volkssport) und Russland der Deutsche Badmintonverband im Bezug auf die Mitgliederzahl die dritte Stelle ein. Von der Spielklasse her ist Deutschland weltweit nur dritt- bis viertklassig. So ist es auch nicht verwunderlich, dass bei den internationalen Wettkämpfen die Asiaten meistens als Sieger den Platz verlassen. Sie sind klein, schnell und besitzen ein hohes konditionelles Niveau, womit auch schon auch die wesentlichen Voraussetzungen genannt sind, die einen guten Badmintonspieler ausmachen.
Ein Boom auf diese Sportart setzte 1992 nach den Olympischen Spielen in Barcelona ein. Hier war Badminton erstmals offizielle Sportart.
Aber keine Bange! Sie müssen kein Supersportler sein, um Badminton spielen zu können. Das Wichtigste ist in erster Linie der Spaß am Sport und an der Gemeinschaft. Im Verein kann Badminton auch als Mannschaftssportart betrieben werden. Eine Besonderheit ist, dass im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten ein Team aus mindestens vier Herren und zwei Damen besteht. Als Spielpaarungen werden dabei im Einzel, Doppel sowie im gemischten Doppel ausgetragen. Die Vielzahl von Regeln, die es zu beachten gibt, gehen mit zunehmender Spielpraxis in "Fleisch und Blut" über.
Wenn Sie jetzt neugierig auf Badminton geworden sind, sollten Sie einmal ein Punktspiel der Mannschaften des TUS Rotenburg besuchen oder einfach einmal bei einer der Trainingseinheiten für Hobby- oder auch für Mannschaftsspieler vorbei schauen.