SSK setzt den Standard
Container, USB-Sticks, Kopfhörerstecker, DinA4-Papier, Batteriegrößen, Längenmaße, Superbenzin, E-Mails …
all diese Dinge sind standardisiert, damit sie kompatibel sind. Standards helfen überall im täglichen Leben.
Allerdings müssen die Standards erst etabliert sein.
Derzeit sind über 150 unterschiedlichen Standard-Kampftechniken bekannt, die alle gleich an den derzeit Zwölf unterschiedlichen Niederlassungen unterrichtet werden. Das Ziel ist ganz klar: Jeder aktive Kämpfer der Schule soll sich sicher mit jedem anderen Kämpfer der Schule kämpfen können.
„Bei mittelalterlichen Veranstaltungen treffen viele Kämpfer der unterschiedlichen Niederlassungen aufeinander. Aus Gründen der Sicherheit muss jeder Kämpfer sich vollständig darauf verlassen können, dass sein Partner die gleichen Standard-Kampftechniken beherrscht.“ So Heiko Schulze, der Leiter und erster Trainer der Schule für mittelalterlichen Schwertschaukampf.
„Dabei wird der Kampf überhaupt nicht langweilig. Im Gegenteil - je mehr diese standardisierten Kampftechniken beherrscht werden, desto bunter und flüssiger werden die Kämpfe werden. Mit dem Set der über 150 Kampftechniken lässt sich nahezu jede Kampfsituation sicher darstellen. Und in den wöchentlichen Unterrichtseinheiten werden diese Kampftechniken immer wieder trainiert.“
Es gibt einfache Standards für das Schreiten, Angreifen und Verteidigen. Daneben gibt es Standards für das Stürzen und Hinfallen, den Kampf auf dem Boden, Entwaffnungen auf dem Boden und so weiter. Es gibt sogar Standardtechniken für das "brutale Töten" im Kampf.
„Natürlich sind wir weiterhin an neuen Kampftechniken interessiert. Und wir finden auch immer wieder neue schaukampftaugliche Techniken.
Unbedingt wichtig ist allerdings, dass die neuen Techniken nur von den eingewiesenen Trainern weitergegeben werden. Nur sie haben das Recht, die neuen Techniken im Unterricht vorzustellen. Und das hat nahezu zeitgleich in allen Niederlassungen zu geschehen. Diese strikte Vorgehensweise hat auch versicherungstechnische Gründe: Nur so kann wirklich sichergestellt werden, dass es im nächsten Turnier keine bösen Überraschungen gibt.
Es lebe der Standard.“